Schnelllauftore: Energiesparen durch individuelle Steuerung – Funk, Radar, Induktion & Handbetätigung: Industrietore: Gut gesteuert

Die Steuerung von Industrietoren ist der Schlüssel zum ­Energiesparen und für ungehinderten ­Materialfluss.

Symbolbild LOGISTRA (Foto: T. Schweikl)
Redaktion (allg.)

Schnelllauftore sind Energiesparer. Sie öffnen schnell wenn ein Fahrzeug naht und schließen ansonsten die Durchfahrt. Das minimiert Zugluft und den Verlust erwärmter Luft. Doch ihre Funktion können Schnelllauftore nur optimal erfüllen, wenn ihre Steuerung auf die speziellen Anforderungen jedes einzelnen Betriebs abgestimmt ist. Doch welche Lösungen gibt es? Und wo liegen ihre Vorteile?
Eine Toröffnung lässt sich grundsätzlich auf vier Arten auslösen: per Funk, Radar oder Induktion sowie handbetätigt. Jede Öffnungsweise muss jedoch Teil eines Konzepts sein, dass speziell auf den betrieblichen Verkehr und Materialfluss angepasst sein muss. Nur dann könnten Schnelllauftore, wie das „HSS 6530“ von Hörmann, dessen Behang aus festen, thermisch getrennten Aluminium-Lamellen sich mit bis zu 3,0 Metern pro Sekunde öffnet, ihre Vorteile ausspielen. Nämlich Zugluft und Wärmeverluste zu vermeiden und trotzdem den ungestörten innerbe-
trieblichen Materialfluss zu unterstützen.

Signal der Wahl
Handbetätigte Impulsgeber wie ein Grobhand- und Pilztaster oder Zugseilschalter haben große Sicherheitsvorteile. Zur Torbetätigung muss der Fahrer stoppen. Sind die Schnelllauftore mit durchsichtigen Lamellen ausgestattet, erhöht dieser Signalgeber die Betriebssicherheit. Denn er kann erkennen, ob Gegenverkehr kommt und sich gegebenenfalls mit dem anderen Fahrer verständigen.
Automatisch öffnen Radar- und Bewegungsmelder sowie Induktionsschleifen die Schnelllauftore. Und das immer rechtzeitig. Ein Anfahren und Torschäden sowie damit einhergehende Reparatur und Folgekosten durch eine versperrte Durchfahrt können so vermieden werden. Die Sensoren, die mit Infrarot oder Radar ein nahendes Fahrzeug erfassen, müssen genau den baulichen Verkehrsituationen angepasst werden. Das erfordert eine frühe Planung, denn Induktionsschleifen zum Beispiel müssen exakt zum Tor ausgerichtet im Untergrund verlegt werden.
Vorteil: Der Bereich, in dem die Schleifen ein Signal geben, ist klar abgegrenzt. Somit eignen sie sich für Umgebungen mit hohem Verkehrsaufkommen. Bei Radarmeldern hingegen ist der Reaktionsbereich unschärfer abgegrenzt und eine weiträumigere Kennzeichnung notwendig. Radar und Infrarot ermöglichen allerdings auch die Erkennung von Personen, was die Betriebssicherheit erhöht. Sowohl ­Radarmelder als auch Induktionsschleifen erkennen die Richtung sich bewegender Fahrzeuge. So können Fehlöffnungen durch quer zum Tor fahrende Stapler und damit unnötiger Luftzug verhindert werden.
Funksteuerungen erlauben das gezielte Öffnen von Toren, da der Fahrer das Signal vom Fahrzeug aus gibt. Seit Kurzem bietet die Hörmann KG mit dem Industriehandsender HSI eine Lösung für Hallen mit zahlreichen Toren. Über wenige Tasten lassen sich bis zu 1.000 Tore ansteuern.

Sicherer ­Begegnungsverkehr
Besonders wenn an den Toren Begegnungsverkehr stattfindet, drohen Zusammenstöße. Diesem lässt sich mit einer Kombination aus Sensor und Ampelanlage begegnen. Hat ein Fahrzeug die Toröffnung ausgelöst, zeigt die Ampel für das entgegenkommende „Rot“.
Eine noch zuverlässigere Lösung stellt hier die gegenseitige Verriegelung von Toren dar. Dabei sind zwei Tore in einer Art Schleuse hintereinander angeordnet. Ist ein Fahrzeug von einer Seite in die Schleuse eingefahren, wird das zweite, äußere Tor gegen ein Öffnen von außen gesperrt. Für ein entgegenkommendes Fahrzeug bleibt das Tor geschlossen. Nur der bereits in der Schleuse befindliche Stapler kann es von innen durch einen Impulsgeber öffnen. An die Torsteuerung lässt sich ein Lichtgitter ankoppeln, welches das Tor berührungslos stoppt und wieder öffnet. Das erhöht Personen- und Gütersicherheit. Doch auch ohne Lichtgitter verhindert das bei Hörmann-Schnelllauftoren mit flexiblem Behang serienmäßige „Soft Edge“-Profil weitgehend Verletzungen und Beschädigungen. Es ist vertikal flexibel und gibt nach, wenn eine Berührung stattfindet. Angenehmer wirtschaftlicher Nebeneffekt: Kollidiert ein Stapler mit dem Tor, springt das Bodenprofil aus der seitlichen Führung. Durch einfaches Hochfahren kann das Tor, ohne zeitraubende Reparatur durch ein Service-Unternehmen, selbst wieder funktionsfähig gemacht werden.

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Autor:

Rüdiger Bierhenke (46), aus dem Produktbereich Verladetechnik und Industrietorsysteme der Hörmann KG. Der Diplom-Ingenieur ist seit 15 Jahren bei dem ­Tore­hersteller als Verkaufsleiter tätig.

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