Mercedes-Benz X-Klasse: Ein Pickup für den Lifestyle

Redaktion (allg.)
 
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Damit wäre das geklärt: Ein Arbeitstier, das will die X-Klasse, der Pickup von Mercedes-Benz Vans nicht sein. Das macht schon die Nomenklatur klar: Die Einbuchstaben-Kombinationen sind der Pkw-Sparte zugeordnet, so wie etwa die V-Klasse. Anders als hier wird es aber wohl keinen rein gewerblich orientierten Nutzfahrzeugableger der vierten Baureihe im MB-Vans-Sortiment geben, die jüngst als seriennahe Konzeptstudie präsentiert wurde. Denn die X-Klasse peilt ganz auf lifestylige Klientel und zum überwiegenden Teil auf private Kundschaft, die im Zweifel ordentlich zahlungskräftig sein sollte und ansonsten zu einem SUV oder großen Kombi greifen würde. Im Marketing-Sprech ist die Rede von "premiumaffinen, aktiven Familien" oder "erfolgreichen Abenteurern, die im städtischen Umfeld leben". Allenfalls lässt man sich noch Mischnutzer wie Bauunternehmer, Architekten oder Rinderzüchter in Argentinien eingehen, die den stylischen Wagen gewerblich und privat nutzen. Eine Single-Kabine wird es daher nicht geben, auch eine abgespeckte 4x2-Variante ist kein Thema. Der Hersteller will die praktischen Vorzüge eines robusten (Leiterrahmen)Pickup mit den Komfortmerkmalen eines SUV aus dem Hause Daimler kreuzen. Dafür ist der Nissan Navara vom Kooperationspartner Renault-Nissan jedenfalls eine gute technische Basis, von der Mehrlenker-Hinterachse, über den permanenten Allradantrieb mit Läng- und Quersperren bis hin zum V6-Diesel-Topaggregat, das auch den 3,5 Tonnen Anhängelast gewachsen ist. Gebaut wird der Pickup mit Stern dann konsequenterweise ebenfalls gleich bei Nissan im Werk Barcelona. Dem ersten Eindruck nach setzt man vor allem im sichtbaren Bereich des Interieurs Mercedes-typische Akzent, auch in der Außengestaltung will man sich hinreichend abgrenzen, selbst wenn das "abgefahrene" Science-Fiction-Design der Heckpartie so nicht kommen sollte und auch die Frontpartie noch etwas ziviler werden dürfte.